Rotation Weißenborn - HSG Männer I 31:18 (16:9)

In der Fremde nichts zu holen

Mit elf, zum Teil angeschlagenen, Spielern traten wir unsere Reise nach Weißenborn an, wo zuvor schon unsere 1. Frauen ran musste. Weißenborn war schon immer ein hartes Pflaster durch eine sehr körperliche Spielweise. Diese stellten die in Vollbesetzung angetretenen Hausherren wieder unter Beweis und entzogen uns so peu a peu unsere Kraftreserven.

 

Erste Halbzeit:

Nachdem sich Tim schon nach 5 Minuten im Gleichzug mit seinem Tor unglücklich verletzte, fehlte uns nicht nur ein weiterer Spieler, sondern auch ein etatmäßiger Kreis. Ralf (2 Tore) übernahm das Amt und machte dies mit seiner Erfahrung sehr gut. Insbesondere in der Abwehr hängte er sich im Mittelblock voll rein. Obwohl wir stets in Rückstand waren (3:1; 7:5; 10:6), konnte unser Trainergespann Kowarik/Fieber nicht allzu viel Negatives erkennen bis zu diesem Zeitpunkt. Im Angriff spielten wir geduldig, meist mit Abschluss von Halbrechts über Tom (5 Tore). In der Abwehr konnten wir Weißenborns neuen Rückraumshooter N. Werner (8/2 Tore) mit einer Manndeckung zügeln. Jedoch übernahm stellvertretend dann der andere Shooter Zojdz (7 Tore) das (erfolgreiche) Werfen. Was ein Dilemma (13:07; 15:09).

 

Zweite Halbzeit:

Die zweite Halbzeit war gespickt mit vergebenen Großchancen unsererseits. Während die Gastgeber weiter ihr Spiel im Angriff vorantrieben und die Lücken unserer Abwehr nutzten, verzweifelten wir am Pfosten bzw. dem Hüter (19:10; 23:13; 28:15). Da Ralf sich am Kreis rumtrieb, konnte nur Pierre unserem Rückraum mal eine Pause gönnen. Unser A-Jugendlicher Jannes brachte sich auf Rechtsaußen gut mit ins Spiel ein, musste aber auch mit einer unglücklichen 2-min-Strafe Lehrgeld bezahlen. Aber wer musste das nicht als Emporkömmling? Mentale Fitness beginnt bei der körperlichen Kondition. Mit zunehmender Spieldauer nahm beides naturgemäß ab. Dies sollte keine Entschuldigung für zahlreiche Unkonzentriertheiten vor dem Tor sein, aber einer Erklärung.

 

Fazit und Ausblick:

Glückwunsch an Weißenborn für einen verdienten Sieg. Die Höhe des Ergebnisses spiegelt jedoch nicht ganz den Leistungsunterschied wider, sondern eher unsere mangelnde Chancenverwertung. Das vorauszusehende schwere Spiel war im Endeffekt genau das, schwer. Für unseren Kader haben wir das Beste draus gemacht. Gute Genesung an Tim!

Danke an die 1. Frauen für die Unterstützung! Jetzt geht es erstmal in die Osterpause bis am Sa 13.04.2024, 16:00 Uhr Lok-Mitte (Platz 10.) in die SH Löbauer Str. 46 (Leipzig-Schönefeld) einlädt. Die Lok kämpft gegen den Abstieg und wird alles in das wohlbekannte Derby reinwerfen. Von uns hat auf jeden Fall keiner Bock die Punkte im Osten der Stadt zu lassen. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung und melden uns zu gegebener Zeit nochmal über die sozialen Medien.

T.G.

 

Es spielten für die HSG: Markus Stieler (TH), Benjamin Fleischer, Ralf Schinke (2), Sebastian Hemmann, Tom Geisler (5), Dominik Willfang (5/2), Wilm Dietrichkeit (3), Tim Voigt (1), Pierre Wojach, Lucas Hoffmann (2), Jannes Mrosek

Zeitstrafen: HSG 4x, Weißenborn: 6x

7m: HSG: 2/3, Weißenborn: 4/5