HC Fraureuth - HSG Männer I 35:34 (17:13)

02.11.2024 Zu spät aufgewacht

 

Nach dem Sieg gegen Glauchau ging es für fast alle in die nahezu unbekannte Halle des HC Fraureuth. Unsere Frauen scheiterten unglücklich mit einem Tor. Dass es uns danach genauso ergehen sollte, war uns da noch nicht bewusst. Mit 12 Spielern, inkl. Back-Up-Kraft Torsten gingen wir ins Spiel.

 

 

Erste Halbzeit:

Trotz 0:1 Führung durch unseren sicheren 7m Schützen Domi (5 Tore) waren wir mental nicht wirklich auf dem Feld. Gegen die sehr offensiv ausgerichtete Abwehr der Fraureuther fehlten uns zu oft kreative Lösungen. Es häuften sich Fehlabspiele und andere technische Regelfehler (TRF). Der groß gewachsene Rückraum der Gegner schwartete im Gegenzug uns die Bälle um die Ohren. Auch in der Abwehr waren wir immer einen Gedanken zu spät. Max (7) hielt uns mit Rückraumwürfen in Schlagdistanz. (5:4; 10:5; 15:10). Faber resümierte: „Dafür, dass wir so eine schlechte Halbzeit gespielt haben, liegen wir nur mit vier Toren zurück.“

 

 

Zweite Halbzeit:

Wir kamen mental unverändert aus der Kabine. Ergebnis: 6:1 Lauf der Gastgeber. 8-Tore Rückstand (23:15). Ob es die Macht der Verzweiflung war oder die Unerfahrenheit des noch „verbandsligajungen“ Aufsteiger, ist unklar, jedoch kamen wir ab der 40. Minute peu a peu ins Rollen. Nun häuften sich die TRF der Fraureuther. Nutznieser waren wiederum Max (7) der Zielwasser getrunken hat, sowie unsere Rückraum-Kreis-Achse, die über Tali (8) zum Erfolg kam (24:19; 28:24; 30:28). Die Crunshtime hatte es in sich. Wir waren erwacht und Fraureuth zitterten die Hände. Simon (2) verschaffte uns zwei schnelle Kontertore zum 34:33.

59:19 min: Fraureuth macht ihren gedachten Jubeltreffer zum Sieg (35:33).

59:34 min: Tom (5) trifft nach schneller Mitte (35:34).

59:50 min: Wir erobern den Ball und sprinten zum Konter mit Torabschluss.

59:59 min: Unser Heber fliegt über den Hüter, ist gefühlte 10 sek in der Luft, Halle und Spieler halten den Atem an. Latte. Schlusspfiff.

 

 

Fazit und Ausblick:

Ein sehr ärgerlicher Punktverlust. Trotz dessen, dass wir ab der 5. Minute stets zurücklagen, sogar mit 8 Toren, wäre die Punkteteilung aus unserer Sicht leistungsgerecht gewesen. Doch so läuft es nun einmal im Handball bzw. im Sport. Die erste Halbzeit gilt es nicht zu wiederholen, den Kampfgeist der zweiten Hälfte zu konservieren.

Nun geht es am Sa 09.11.2024, 19:00 Uhr, SH Radrennbahn gegen die Union aus Chemnitz (Platz 6, 7:7 Punkte). Es kommt eine junge, stark aufgestellte Truppe mit viel Laufbereitschaft und ebenso offensiver Abwehr, die jedoch unerwartend „schlecht“ gestartet ist. Mit ihrem 33:33 und unserem 35:34 Ergebnis gegen Fraureuth, ist ein torreiches Spiel zu erwarten. Lasst euch das nicht entgehen.

 

T.G.

 

 

Es spielten für die HSG: Markus Stieler (TH), Daniell Bidell (TH), Florian Beyer (1), Torsten Schramm, Sebastian Hemmann (3), Tom Geisler (5), Dominik Willfang (5 / davon 4x 7m), Patrick Talaga (8), Max Knappe (7), Pierre Wojach (1), Simon Gremmelspacher (2), Lucas Hoffmann (2)

 

 

Zeitstrafen: HSG 4x, HC: 4x