HSG Männer I – HSV Mölkau 38:29 (19:15)
Haifischzähne erfolgreich abgewetzt
Vor dem Spiel gegen die Haie hatten wir mit 0:6 Punkten lediglich DHfK III hinter uns in der Tabelle. Die „Haie“ reisten mit einem Sieg gegen die hochkarierte Union Chemnitz aus der Vorwoche mit breiter Brust an. Trotz, oder gar wegen, Spielerfreundschaften beider Mannschaften über die „Ronnyfamilie“ (jährliches Mixteam beim Freizeitturnier in Mittweida), sowie dem Leipziger Derbycharakter, war die Brisanz des Duells zu spüren. Erfreulich: Mille nahm nach langer Pause aus verschiedenen Gründen wieder Platz auf der Bank.
Erste Halbzeit:
Angestachelt von der Atmosphäre waren in der Anfangsphase insbesondere Ronny (5 Tore) und Tom G. (5), die die ersten fünf Tore erzielten (5:2). In der Abwehr zeigten wir eine gesunde Härte, die wir in den ersten Spielen sukzessive steigern konnten. Mölkau starte dadurch völlig diffus. Der nun eingewechselte Max (7) wusste dies zu nutzen und sprang dreimal in Folge durch die löchrige Haiabwehr. Lupenreiner Hattrick zum 8:2. Anschließend besannen sich die Gäste darauf, dass sie sich ja Haie und nicht Karpfen nennen und zeigten nun in der Abwehr etwas mehr Beißkraft. Ihre Balleroberungen führten zu einfachen Kontern, die wir nicht zu verhindern wussten. Wir sahen die Rückenflosse näherkommen (10:4; 10:7; 11:9). Das Angriffsspiel beider Seiten ging anschließend mit einem Schlagabtausch hin und her mit glücklicheren Händchen im Torabschluss für uns (15:12; 16:15; 18:15).
Zweite Halbzeit:
Norman/Faber hielten beim Pausentee unsere Laune oben. Wussten sie doch, dass wir den Beginn der zweiten Halbzeit bisher in jedem Spiel verschliefen. Doch nicht an diesem Tag (21:17; 21:18; 23:19). Wir arbeiteten intensiv in der Abwehr, sodass sich die Haie für jedes ihrer Tore viel Energie investieren mussten. Sonst geht es uns so. Wir variierten im Angriffsspiel nun und verschoben unsere Bemühungen mehr auf unsere Außen Lucas (8) und Tom B. (6). Die freuten sich und knallten die Bälle den Mölkauer Hütern nur so um die Ohren. Gut, Tom B. ballerte (auch das berühmte 30. Tor zum Kasten) und Lucas zeigte mit einigen Hebern eher ein feines Händchen. Drin waren sie alle. Durch diese Angriffseffektivität ließ man den Haien keine Chance mehr auf ein aufbäumen (30:22; 34:25; 36:29).
Fazit und Ausblick:
Dieses Erfolgserlebnis tat sehr gut, war leistungstechnisch gerechtfertigt und führte zu zwei wichtigen Punkten in den wichtigen direkten Duellen in der voraussichtlich unteren Tabellenhälfte. Insbesondere die Angriffsleistung gilt es nun zu konservieren für das nun folgende Stadtderby.
Am Sa 21.09.2024, 19:00 Uhr, SH an der Radrennbahn empfangen wir die SC DHfK Leipzig III. Die Duelle der letzten Jahre waren bis auf eine Ausnahme immer knapp und hitzig umkämpft. Auch, wenn die DHfK mit 1:7 Punkten unerwartet schlecht in die Saison gestartet ist, versprechen wir auch diesmal, dass die Punkte von beiden Seiten nicht hergeschenkt werden.
T.G.
Es spielten für die HSG: Markus Stieler (TH), Daniell Bidell (TH), Colin Bleul, Max Milewski (n.e.), Tom Geisler (5), Patrick Talaga (3), Tom Beutner (6), Florian Beyer, Ronny Probst (5), Dominik Willfang (1), Max Knappe (7), Wilm Dietrichkeit (3 / davon 1x 7m), Lucas Hoffmann (8)
Zeitstrafen: HSG 4x, Mölkau: 3x
7m: HSG: 1/1, Mölkau 4/5